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Batterien und Akkus

Batterien und Akkus enthalten wertvolle Rohstoffe, mitunter aber auch gefährliche Stoffe, die der Umwelt schaden können. Um dies zu verhindern und Sekundärrohstoffe wiedergewinnen zu können, müssen alte und defekte Batterien getrennt von anderen Abfällen entsorgt werden. Das in Deutschland geltende Batteriegesetz verpflichtet die Hersteller von Batterien und Akkus, diese über ein flächendeckendes Rücknahmesystem kostenlos zurückzunehmen und zu verwerten. Dafür sind im Handel, bei Kommunen (also auch beim ZAOE) und bei gewerblichen Entsorgungsunternehmen Rücknahmestellen eingerichtet, die zur sicheren Sammlung besondere Sammelbehältnisse zur Verfügung gestellt bekommen. Die so erfassten Batterien werden zunächst einer Sortierung und dann dem Recycling zugeführt.

Rücknahme im Fachhandel

Haushaltsübliche Batterien und Akkus können überall dort kostenfrei zurückgegeben werden, wo Batterien verkauft werden, z. B. im Super-, Drogerie-, Elektro- oder Baumarkt. E-Bike-Akkus nimmt der Fahrradfachhandel zurück. Batterien aus PV-Anlagen und andere Industriebatterien sind über den Elektrofachhandel bzw. Handwerksbetriebe zurückzugeben. Alte Fahrzeugbatterien werden oftmals im Tausch gegen eine neue Starterbatterie bei der Autowerkstatt oder im Autofachhandel zurückgenommen. Dann ist auch keine Pfandzahlung für diese erforderlich.

Rücknahme am Wertstoffhof

Die Wertstoffhöfe des ZAOE nehmen nur Batterien und Akkus an, die für haushaltsübliche Elektrogeräte benutzt werden. Batterien, die in Elektrogeräten enthalten sind, müssen getrennt von diesen abgegeben werden. Nur Elektrogeräte mit fest verbauten Batterien und Akkus sind im Ganzen am Wertstoffhof abzugeben und dürfen niemals gewaltsam geöffnet werden. Industrie- und Fahrzeugbatterien sowie E-Bike-Akkus werden am Wertstoffhof nicht angenommen.

Rücknahme am Schadstoffmobil

Auch das Schadstoffmobil nimmt kleine Mengen an haushaltsüblichen Batterien an. Fahrzeugbatterien werden hier auch angenommen, aber nur mit Ausstellung eines Rücknahmebeleges und ohne Pfandauszahlung. Dies ist nur im Fachhandel mit Vorlage der Pfandmarke möglich, die beim Kauf der Fahrzeugbatterie ausgereicht wurde.

BRANDAKTUELL: LITHIUMBATTERIEN

Immer wieder kommt es zu Bränden in Sortieranlagen, Abfallzwischenlagern oder sogar schon im Müllauto. Schuld ist oft eine Lithiumbatterie, die sich im Abfall befand. Lithium ist ein sehr reaktionsfreudiges und leicht brennbares Metall. Durch mechanische Beschädigungen oder Kurzschlüsse kann es zu Hitzeentwicklung kommen oder es können Brände entstehen, in deren Folge auch umwelt- bzw. gesundheitsgefährdende Stoffe austreten können. Auch wenn eine Lithiumbatterie auf den ersten Blick entladen erscheint, kann sie noch Energiemengen enthalten, die bei unsachgemäßem Umgang Gefahren bergen.

Darum Batterien und Akkus niemals in den Hausmüll werfen!

Damit bei der Entsorgung von Lithiumbatterien nichts passiert, sind bitte folgende Hinweise zu beachten:

  • Um Kurzschlüsse und einen möglichen Brand zu vermeiden, müssen die Pole und lose Kabel und Kabelenden mit Klebeband abgeklebt werden.

  • Kleine Lithiumbatterien bis zu 500 g können wie herkömmliche Batterien in hierfür vorgesehenen Sammelbehältern im Handel und in Wertstoff- und Recyclinghöfen zurückgegeben werden.

  • Lithiumbatterien ab 500 g müssen separat abgegeben werden, um eine sichere Erfassung durch die Rücknahmestellen gewährleisten zu können.